Welche Regeln für alle? – Vielfalt und Normen in der Schule

Ob Kopftuch, Händeschütteln, Ski fahren oder Kruzifix im Klassenzimmer: Immer wieder entzünden sich in Schulen Kontroversen um Traditionen, kulturelle Vielfalt und gesellschaftliche Universalität. Ob und welche Regeln in der Schule für alle gelten sollen und welchen Spielraum Lehrpersonen, Eltern und Schülerschaft haben sollen, wenn es um die Definition und Umsetzung gemeinsamer Regeln geht, wird im Podium Pestalozzianum 2018 diskutiert.

Rückblick

Die Position, dass mit Augenmass und Umsicht vorgegangen werden sollte und dass Verhandlungen in Gesprächen einer rigorosen Durchsetzung von Gesetzen und einer Ausweitung von gesetzlichen Vorgaben vorzuziehen sind, wurde in der Podiumsdiskussion im Wesentlichen bestätigt. Dennoch gab es unter den Teilnehmer:innen unterschiedliche Meinungen darüber, wie weit und wie kompromisslos bestimmte Regeln durchgesetzt werden sollten: Kantonsrätin Corinne Thomet-Bürki und NZZ-Journalist René Donzé sprachen sich deutlicher für die Durchsetzung basaler Regeln aus, die das Zusammenleben bestimmen; Schulleiter und Pädagogikdozent Dieter Rüttimann und Jungpolitiker Timothy Oesch legten das Gewicht mehr auf den nötigen Spielraum für individuelle Verhaltensweisen. Einig waren sich aber alle, dass die Diskussion über Werte in der Schule und das gemeinsame Aushandeln und Festlegen von Regeln gerade mit Blick auf die Vorbereitung für das Mitwirken in unserer demokratischen Gesellschaft von grösster Bedeutung sein müssen.

Einführung Podium

Diskussion Podium